Bon Jovi
Ja, schon klar. Bon Jovi. Peinlich. Male-white-heterosexual-corporate rock. Ganz übel. Männer mit schlimmen Frisuren, engen Hosen, jaulenden Gitarren, brünftigen Stimmen. Nichts will ich damit zu tun haben.
Aber, doch, ich habe. Ich habe. 1986 erschien "Slippery when wet", eine ideenarme Hair-Metal-Platte, die für mich damals leider das Nonplusultra an Energie darstellte. "Shot to the heart!", ein Brüllen, ein knallendes Schlagzeug, "You're to blame!", übersteuerte Gitarren, produktionstechnisch sowas von State of the art, "Baby, you give love a bad name" Wo-hoo! Eine arge Platte, aber, um ehrlich zu sein, ein Meisterwerk im Vergleich zu dem, was Bon Jovi in der Folge ablieferten. Denn es folgten: Kitschballaden, Country für Arme, grauenhafte Ambitionen als Schauspieler, Modelehen, Modelscheidungen, Alkoholprobleme, politisches Engagement für Kerry und später Obama (wenigstens das). Heute: yellow press.
Was dabei verloren geht: dass Bon Jovi auch einzelne, seltene Sternstunden hatten. Sehnsüchtige, laute, rauhe Songs, bei der das Sentiment noch nicht zum Kitsch verfettete. Songs wie Wanted dead or alive, von "Slippery when wet", 1986.
Aber, doch, ich habe. Ich habe. 1986 erschien "Slippery when wet", eine ideenarme Hair-Metal-Platte, die für mich damals leider das Nonplusultra an Energie darstellte. "Shot to the heart!", ein Brüllen, ein knallendes Schlagzeug, "You're to blame!", übersteuerte Gitarren, produktionstechnisch sowas von State of the art, "Baby, you give love a bad name" Wo-hoo! Eine arge Platte, aber, um ehrlich zu sein, ein Meisterwerk im Vergleich zu dem, was Bon Jovi in der Folge ablieferten. Denn es folgten: Kitschballaden, Country für Arme, grauenhafte Ambitionen als Schauspieler, Modelehen, Modelscheidungen, Alkoholprobleme, politisches Engagement für Kerry und später Obama (wenigstens das). Heute: yellow press.
Was dabei verloren geht: dass Bon Jovi auch einzelne, seltene Sternstunden hatten. Sehnsüchtige, laute, rauhe Songs, bei der das Sentiment noch nicht zum Kitsch verfettete. Songs wie Wanted dead or alive, von "Slippery when wet", 1986.
zahnwart - 11. Dez, 14:11
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