The Cure
The Cure ist die Band, die eigentlich immer dabei war. 1986 kaufte ich mir die Kassettenversion von "Standing on a beach - the singles", das gefiel mir damals, weil es nicht so prollig war wie Punk, nicht so kitschig wie Wave, das ging ins Ohr und blieb da. The Cure wurden größer und erfolgreicher, sie wurden poppiger und sperriger, sie wurden nach und nach irrelevant, aber sie wurden nie blöde. Sie machten wuchtige Platten wie "Disintegration" (1989), sie machten Ausflüge in den Rocksumpf wie "Wish" (1992) und "The Cure" (2004), sie leisteten sich mit "Wild mood swings" (1996) auch einen echten Totalausfall an Kreativität, der aber dennoch ein, zwei schöne Songs beinhaltete, weswegen mir die Band auch damals nicht endgültig verleidet wurde. Nach und nach entwickelten The Cure Humor, das machte es leichter, schwächere Alben zu verzeihen - die konnten ja selbst darüber lachen. Ohnehin habe ich durch The Cure gelernt, was für ein unglaubliches Souveränitätsplus man durch Ironie und Humor bekommt. Ist alles nicht so schlimm, doch, in Wahrheit ist alles noch viel schlimmer, man kann eigentlich nur noch darüber lachen. Lachen und weinen.
Im Laufe der Zeit gefielen mir die poppigen, schrägen, zwiespältigen Cure immer besser als die düsteren, wuchtigen Cure, da ist mein Empfinden anders als das der meisten Fans (und wohl auch der Band selbst). Nur noch selten höre ich heute "Disintegration" oder "Pornography" (1982). Aber was ich immer noch liebe: "Kiss me kiss me kiss me" (1987), eine überbordende CD voller Lebensfreude und Todessehnsucht, Sex und Körperangst, Fleisch und Kopf. Von der kommt auch der erste Clip auf diesem Blog: The Cure mit Catch.
Im Laufe der Zeit gefielen mir die poppigen, schrägen, zwiespältigen Cure immer besser als die düsteren, wuchtigen Cure, da ist mein Empfinden anders als das der meisten Fans (und wohl auch der Band selbst). Nur noch selten höre ich heute "Disintegration" oder "Pornography" (1982). Aber was ich immer noch liebe: "Kiss me kiss me kiss me" (1987), eine überbordende CD voller Lebensfreude und Todessehnsucht, Sex und Körperangst, Fleisch und Kopf. Von der kommt auch der erste Clip auf diesem Blog: The Cure mit Catch.
zahnwart - 11. Dez, 09:05
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